Paul, der Ranger, der mich begleitet hat |
Meine Wanderung durch den Nationalpark Mt. Elgon war eher
mäßig. Natürlich war es schön nach den zwei langen Tagen im Auto mal wieder in
der Natur zu sein und meinen Körper zu beanspruchen, aber eine Eintagestour von
dem Gate aus, von dem ich startete, ist nicht zu empfehlen. Mir wurde der Berg ans
Herz gelegt, weil eine Besteigung im Verhältnis (zu Mt. Kenia oder Kilimansharo)
sehr günstig sein soll. Das mag zwar stimmen, aber Sinn macht es bestimmt erst,
wenn man auch wirklich die Zeit und Muße hat, ganz hoch zu klettern. Ich
hingegen hatte nur den einen Tag (mehr Zeit blieb nicht) und in dieser Etappe
(man läuft den gleichen Weg hin wie zurück) hat man nach zwanzig Minuten
praktisch schon alles gesehen, was es zu sehen gibt: Es ist quasi wie im
Grunewald, es riecht sogar genauso. Nur, dass der Wald weitaus dichter ist, die
Bäume etwas höher sind und es stetig bergauf geht. Ansonsten ist es aber wenig
spektakulär, zumal die höchste Spitze der Bergkette Mount Elgons nur einmal
kurz durch die Büsche hindurch aus weiter Ferne erspäht werden kann. Das
einzige Highlight ist eine Höhle am Ende des Eintages-Tracks, in der man eine
Horde Fledermäuse hören und auch riechen kann. Obwohl es wohl andere Tiere
geben soll (va. Blue Monkeys und eine Reihe Vögel) hatte ich leider kein Glück.