Mittwoch, 16. Februar 2011

Segeln in Kampala


In Nairobi schon hatte ich Rob und Mar wiedergetroffen, ein irisches Pärchen, das ich noch von dem Grenzübergang Ägypten/ Sudan kenne. Auf dem Campingplatz in Nairobi hat Rob mich auf meine Tasche angesprochen, auf der irgendwas von einer Segelmesse aufgedruckt ist. Wir kamen darauf, dass wir beide mal ernsthafter gesegelt sind, er 49er, ich 470er. Nach einigen Minuten „Kennste den und den und warste mal da und da“ erzählte Rob, dass er vor hat, in Uganda die Laser Meisterschaft auf dem Victoriasee mitzusegeln. Er fragte mich, ob ich auch Lust hätte. Hatte ich natürlich. Nun findet sie allerdings erst im März statt und so viel Zeit zu warten haben wir beide nicht. Aber Rob organisierte, dass wir ein Wochenende auf dem Victoriasee segeln gehen können, im Austausch dafür, dass wir ein paar Schüler/innen des Clubs etwas Segeln beibringen. Ich freute mich also auf ein nettes Wochenende am See.

Schon bevor ich nach Uganda gefahren war, hatte ich über Flo, mit dem ich studiert habe und der mal in Kampala gelebt hat, eine Bleibe gefunden. Flos gute Freundin Monika und ihre Mitbewohnerin Diana (ich weiß, ganz schön viele Namen in diesem Text…) haben mich in ihrem Haus aufgenommen. Diese Bleibe ist wirklich eine der fürstlichsten, in denen ich auf der Reise untergekommen bin. Monika und Diana leben in einem wirklich schönen Haus mit Garten, Balkon, Terasse und allem drum und dran auf einem Hügel in einem netten Stadtteil Kampalas. Ich hatte mein eigenes Zimmer und Bad und ein riesen Bett. Sogar meine Wäsche wurde gewaschen und als ich morgens aufwachte, traute ich meinen Augen nicht: Der Guard hatte mein Auto gewaschen, es war kaum wiederzuerkennen. Kurz nach meiner Ankunft erklärte mir Monika, dass sie leider am Wochenende nicht so viel Zeit für mich hätten, sie würden einen Segelkurs auf dem Lake Victora machen… Ach nee, sag bloß, vielleicht auf Lasern? Ja, na dann bin ich wohl der Segellehrer dazu. Manchmal gibt´s echt Zufälle (wenn es die denn überhaupt gibt, Henna;) ).

Blick über Kampala von Monikas und Dianas Garten aus


So waren wir also Samstag und Sonntag auf dem Victoriasee und genossen das Wochenende (naja, die Schülerinnen nicht immer zu hundert Prozent ;) ). Mir hat es jedenfalls riesig gefallen und ich danke allen dafür, die das möglich gemacht haben! Vor allem danke ich aber auch Monika und Diana, die mich so herzlich aufgenommen haben und bei denen ich mal einen entspannten Stadtaufenthalt haben konnte!!! Im Gegensatz zu den Stopps in anderen Großstädten konnte ich in Kampala mal etwas mehr chillen und bin nicht nur von A nach B gehezt.

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