In Nairobi schon hatte ich Rob und Mar wiedergetroffen, ein
irisches Pärchen, das ich noch von dem Grenzübergang Ägypten/ Sudan kenne. Auf
dem Campingplatz in Nairobi hat Rob mich auf meine Tasche angesprochen, auf der
irgendwas von einer Segelmesse aufgedruckt ist. Wir kamen darauf, dass wir
beide mal ernsthafter gesegelt sind, er 49er, ich 470er. Nach einigen Minuten „Kennste
den und den und warste mal da und da“ erzählte Rob, dass er vor hat, in Uganda
die Laser Meisterschaft auf dem Victoriasee mitzusegeln. Er fragte mich, ob ich
auch Lust hätte. Hatte ich natürlich. Nun findet sie allerdings erst im März
statt und so viel Zeit zu warten haben wir beide nicht. Aber Rob organisierte,
dass wir ein Wochenende auf dem Victoriasee segeln gehen können, im Austausch
dafür, dass wir ein paar Schüler/innen des Clubs etwas Segeln beibringen. Ich
freute mich also auf ein nettes Wochenende am See.
Schon bevor ich nach Uganda gefahren war, hatte ich über
Flo, mit dem ich studiert habe und der mal in Kampala gelebt hat, eine Bleibe
gefunden. Flos gute Freundin Monika und ihre Mitbewohnerin Diana (ich weiß,
ganz schön viele Namen in diesem Text…) haben mich in ihrem Haus aufgenommen.
Diese Bleibe ist wirklich eine der fürstlichsten, in denen ich auf der Reise
untergekommen bin. Monika und Diana leben in einem wirklich schönen Haus mit
Garten, Balkon, Terasse und allem drum und dran auf einem Hügel in einem netten
Stadtteil Kampalas. Ich hatte mein eigenes Zimmer und Bad und ein riesen Bett. Sogar
meine Wäsche wurde gewaschen und als ich morgens aufwachte, traute ich meinen Augen
nicht: Der Guard hatte mein Auto gewaschen, es war kaum wiederzuerkennen. Kurz
nach meiner Ankunft erklärte mir Monika, dass sie leider am Wochenende nicht so
viel Zeit für mich hätten, sie würden einen Segelkurs auf dem Lake Victora
machen… Ach nee, sag bloß, vielleicht auf Lasern? Ja, na dann bin ich wohl der
Segellehrer dazu. Manchmal gibt´s echt Zufälle (wenn es die denn überhaupt
gibt, Henna;) ).
Blick über Kampala von Monikas und Dianas Garten aus |
So waren wir also Samstag und Sonntag auf dem Victoriasee
und genossen das Wochenende (naja, die Schülerinnen nicht immer zu hundert
Prozent ;) ). Mir hat es jedenfalls riesig gefallen und ich danke allen dafür,
die das möglich gemacht haben! Vor allem danke ich aber auch Monika und Diana,
die mich so herzlich aufgenommen haben und bei denen ich mal einen entspannten
Stadtaufenthalt haben konnte!!! Im Gegensatz zu den Stopps in anderen Großstädten
konnte ich in Kampala mal etwas mehr chillen und bin nicht nur von A nach B
gehezt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen