Wie ich vor ein paar Tagen erfahren habe, ist Val, einer der
Afrika-Overlander bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden. Wir haben die
drei Australier Ted, Jamie und Val das erste Mal beim Grenzübergang Ägypten/
Sudan kennengelernt. Dort, wo wir so viele andere Overlander kennenlernten.
Später haben wir sie dann noch mal in Äthiopien getroffen, wo ich mich einen
ganzen Abend mit Val über Gott und die Welt unterhalten habe. Das letzte Mal
habe ich die Jungs dann in Nairobi in einer Bar gesehen, Val war nicht dabei.
Es ist wohl schon zwei Monate her, als sie gerade aus Lilongwe/
Malawi mit ihren Quad Bikes (so etwas Ähnliches wie Motorräder) abfahren
wollten, auf dem Weg nach Blantyre. Kurz nachdem sie aufgebrochen waren
passierte es. Ein überholender Autofahrer aus der Gegenrichtung, der viel zu
schnell unterwegs war, verlor die Kontrolle, rauschte gerade noch an dem ersten
der drei Jungs vorbei und in den zweiten rein. Die Polizei ist sofort zur
Stelle und gemeinsam bringen sie Val ins Krankenhaus. Er soll zunächst noch bei
Bewusstsein gewesen sein. Die Ärzte machten schnell klar, dass er vor Ort nicht
ausreichend behandelt werden kann. Nachts landet dann das Flugzeug, das Val und
in Begleitung Ted nach Johannesburg ins Krankenhaus bringen soll. Val ist
bereits nicht mehr bei Bewusstsein. Er stirbt auf dem Flug, alle Wiederbelebungsmaßnahmen
scheitern (http://www.expedition.org.au/blog/?p=1004).
Die drei Jungs müssen nur etwas älter sein als ich. Ich
kannte sie nicht lange, aber es ist sehr sehr bitter so etwas zu hören. Umso
dankbarer bin ich, dass ich und alle die, mit denen ich im Konvoi gereist bin,
gesund und munter angekommen sind oder noch reisen.
Ich hoffe sehr, dass Gott in den kommenden Monaten und
Jahren Jamie und Ted aber natürlich auch Valerios Familie und seinen Freunden beisteht
und ihnen Kraft gibt, diesen so schmerzvollen Verlust irgendwie zu verkraften!
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