Sonntag, 6. Februar 2011

Sipi Falls


Die Sipi Wasserfälle sind wirklich einen Besuch wert. Am Rande der ugandischen Zivilisation (jedenfalls scheint es so, weil hier die Asphaltstraßen beginnen und alle Touris, die ich treffe, nur bis hier her kommen) liegen die drei nicht sonderlich großen bzw. breiten, dafür aber sehr schön gelegenen Wasserfälle. Wir haben sie innerhalb einiger Stunden erwandert, beginnend vom größten, den wir nur aus der Ferne sahen, über den kleinsten bis hin zum mittleren Wasserfall. Unter den letzteren beiden haben wir eine ausgiebige Dusche genommen. Endlich mal wieder Wasserdruck von einer Dusche in Afrika. Manchmal mehr, als mir lieb war. Darüber hinaus bot die Tour noch ein Bad im Fluss, eine antike Höhle und zum Abschluss ein lokal gebrautes Maisbier, warm wohlgemerkt. Das war eher nicht so mein Ding: Ich finde ja, Bier sollte kalt und einigermaßen flüssig sein und nicht so aussehen, als sei es schon mal verdaut worden. Aber wem´s schmeckt…

Am Abend waren wir dann noch auf dem unserem Camp angeschlossenen Plateau, wo wir den  Sonnenuntergang bestaunt haben. Es ist wirklich malerisch, wie sich hier die Berge, die Wasserfälle und ziemlich abrupt das Tal aneinanderreihen. Vor allem die Farben sind atemberaubend. Nach dem Sonnenuntergang sind wir noch ins Dorf gelaufen, wo wir schon am Tag zuvor für umgerechnet 1€ lecker in einem Hinterhof zu Abend gegessen hatten. Sehr angenehm, dass wir zwar die einzigen Ausländer in der Nachbarschaft waren, trotzdem aber nicht wie ein Magnet für die Augen der Locals wirkten. Wir aßen neben den Einheimischen, ohne besondere Beachtung zu erfahren.