Dienstag, 1. Februar 2011

Nairobi


In Nairobi hat sich eigentlich nicht allzu viel verändert, seitdem ich das letzte Mal vor fast zwei Jahren hier war. Mittlerweile ist allerdings der Verkehr schlimmer geworden, man steht nun Stunden im Stau und wird an Kairo erinnert. Das habe ich immer dann zu spüren bekommen, wenn ich von meiner Jobsuche zurück in die Jungle Junction, einem Campingplatz für Overlander, fahren wollte. Insgesamt war ich etwas über eine Woche in Nairobi. Zunächst haben Henrik und ich uns um das Auto gekümmert, was auf der Strecke über den Turkana See etwas Zuneigung brauchte und danach ging es Klinkenputzen bei größeren NGOs und UN-Organisationen. Die sind hier aber alle etwas abgekochter als in Addis, hier scheinen wohl mehre von meiner Sorte vorbeizukommen und nach Jobs zu fragen. Oft bin ich nicht mal an dem Wächter am Tor vorbeigekommen. Mehr Glück hatte ich, als ich meine Kollegen bei der GTZ (jetzt GIZ) besucht habe. Es war schön, so viele von ihnen wiederzutreffen und vor allem auch ihre tatkräftige Unterstützung zu erfahren. Vielen Dank an dieser Stelle denen, die mir geholfen haben und auch in der Lage sind, diesen Blog zu lesen (vor allem an Markus)! Neben der Hilfe von der GIZ hat mir auch Peter geholfen, ein Kenianer, den ich beim letzten Mal Nairobi kennengelernt hatte. Er half mir, wo er konnte und stellte mir auch seinen Vater vor. Dieser hatte früher mal bei Oxfam gearbeitet und hat mittlerweile eine eigene NGO gegründet, die versucht, ehemalige Häftlinge durch eine Ausbildung wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Sehr interessante und qualitativ gute Ansätze, wie ich finde.

Von Nairobi aus bin ich dann Henrik an die Küste gefolgt. Da ich in Nairobi noch in Ruhe meine Bewerbungsrunde drehen wollte, ist Henrik schon ein paar Tage früher losgefahren. Ich bin dann mit Peter, der kurzfristig entschied auch mitzukommen, mit dem Bus nachgefahren. Obwohl meine nächste Etappe Uganda sein sollte, sind wir also erst mal an der Küste gelandet. Henrik hat von hier aus einen guten Flug nach Hause buchen können und mir das Auto heute am Tiwi Beach übergeben.