Von Tansania fuhren wir über den Norden des Malawisees in
das kleine Land Malawi. Neben dem See soll es in Malawi noch einige andere
schöne Ecken geben, für diese blieb uns aber leider keine Zeit. Dafür genossen
wir die Schönheit der Strände des Malawisees von Nord nach Süd.
Zunächst ging es zu den Manchewe Wasserfällen, die im Norden
Malawis einige hundert Meter über dem See liegen und die wir von unserem Camp
aus zu Fuß erreichen konnten. Der Ausblick von den Fällen genau wie von unserem
Camp aus, war wirklich beeindruckend. Eine regenwaldartige Landschaft, die sich
um den Malawisee schlingt. Im Anschluss ging es in das kleine Dörfchen
Livingstonia, das von Missionaren nach einem Entdecker benannt wurde. Nachdem
wir hier kurz auf den Kirchturm gestiegen waren, um auch dort noch einmal die
Aussicht zu genießen, ging es wieder zurück Richtung See. Jorge und Yolanda,
das spanische Pärchen im Landcruiser, schlugen vor, eine andere Strecke zurück
als vom See zu nehmen. Sie sei off-road aber wohl sehr schön. Nach einigen
Kilometern auf dieser Strecke wurde uns klar, was die über 40.000€
Wertunterschied zwischen ihrem und unserem Auto bedeuten. Sie fuhren mit einer
ganz anderen Geschwindigkeit und dabei noch völlig entspannt die Piste entlang,
während unser Nissan und wir uns Mühe geben mussten, sie nie zu lange auf uns
warten zu lassen.
An diesem Abend schafften wir es nicht mehr bis zum See
zurück und schlugen unsere Zelte in Mzuzu, genauer im Mzoozoozoo auf. Das ist
eine Art Backpackerhostel, von dem ich schon auf Holgers Seite gelesen hatte.
Auch wir konnten uns ein Lächeln nicht verkneifen, als wir die drei vom Leben
gekennzeichneten, leicht angeheiterten und dabei eigentlich verkaterten
Engländer auf der Terrasse des Hostels antrafen. Sehr entspannte und lustige
Leute. An dem Abend sollten wir noch lange und interessante Gespräche haben und
ein paar Tipps für die Fahrt durch Simbabwe gab es auch.
Den nächsten Abend verbrachten wir dann am Kande Beach, einem
weiteren sehr schönen Fleckchen Erde am Malawisee. Bevor Daniel abreist hatten
wir noch zwei Tage Totalentspannung am See geplant und Monkey Bay bzw. Cape Mac
Clear sollte dafür der perfekte Ort sein. Wir setzten uns also einen ganzen Tag
ins Auto, um dann zwei Tage kaum einen Finger zu rühren. Das Wetter spielte
auch mit, denn es regnete (und gewitterte) immer nur nachts. Tagsüber bot sich
eine hammer Aussicht über den See und die vorgelagerten Inseln. Heute ging es
dann nach Lilongwe, wo wir von Jeffrey, einem Couchsurfer aus den USA
beherbergt werden. Morgen fliegt Daniel wieder zurück und für mich geht es
weiter (nach kurzem Transit durch Mosambik) nach Simbabwe.
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